Wer Karate und Kung-Fu hört, denkt unweigerlich an Ostasien als Heimat dieser Kampfarten. Doch auch die Menschen einer mehr als 1500 Jahre alten Kultur Südamerikas kämpften auf ähnliche Weise. Agustín Seguí von der Universität des Saarlandes fand erste Hinweise auf einem alten Tonkelch im Ethnologischen Museum von Berlin.

Karte von Peru. Kampfsport - Kampfkunst. Auch in Südamerika machte man Kampfkunst.

Eingravierte Szenen belegen, dass die Krieger der Moche in Altperu auch Tritttechniken anwendeten. Der Kelch war bei Menschenopfern benutzt worden, es haften noch Blutspuren daran. Die Außenseite stellt einen kleinen Katalog von Kampftechniken dar. Eine Szene zweier kämpfender Krieger zeigt eindrucksvoll den Fußtritt zum Kinn des Gegners . Angeregt durch den Fund, suchte Seguí, ein Experte für Südamerikas präkolumbische Kulturen, nach weiteren Belegen. Er fand nicht nur weitere Abbildungen solcher Fuß-, sondern auch von Schlagtechniken, die man bis dahin ausschließlich ostasiatischen Kampfsportarten wie Kung-Fu oder Taekwondo zugeschrieben hatte.

 
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